Zeitungsbeitrag Appenzellerland
Er verschenkt selbstgebackene Zöpfe und stellt Briefkästen an beliebten Wanderrouten auf: Mit seinem Projekt «mindway» möchte Matthias Dörig aus Appenzell den Menschen zeigen, ihren eigenen Weg zu finden.

Die Whatsapp-Gruppe wächst und wächst. Stetig steigt die Anzahl der Mitglieder im Chat. Über den Kanal namens «mindway» tauschen sie sich aus oder verabreden sich für Aktivitäten verschiedenster Art. Mal wird im Alpstein gemeinsam Abfall eingesammelt, mal bei einem Bauern Unkraut gejätet. Regelmässig laufen einige mindwayler zum Seealpsee hoch und treffen sich anschliessend in der Beiz. «Bei uns kann jeder mitmachen. Ob alt oder jung, dick oder dünn», sagt Matthias Dörig, der die Gruppe vor zwei Jahren gegründet hat. «Durch das gemeinsame Tun entstehen viele neue Freundschaften.» Gerade die Coronazeit habe bei manchen Menschen zu Problemen geführt, hat er festgestellt. «Einige leiden unter Demotivation, beschäftigen sich zu viel mit dem Computer und den sozialen Medien und werden dadurch immer unzufriedener und auch bequemer.» Diese Tatsache hat den 38-jährigen Innerrhoder bewogen, mindway ins Leben zu rufen. «Viele Leute wissen gar nicht mehr, wie wohltuend Bewegung an der frischen Luft ist und wie viele gute Ideen einem dabei kommen.»

mindway – #machsefach